Workshop "Heimatlosigkeit und Emanzipation. 1870 - 1933

  • Dienstag, 1. April 2025, 13:30 - 18:00 Uhr
  • Goethe-Museum Düsseldorf

    Um 1900 wandelte sich die Bewertung des Begriffs Heimatlosigkeit. Während er zuvor in erster Linie der Stigmatisierung und Ausgrenzung marginalisierter Gruppen wie Juden, Sinti und Roma, Arbeitern und Frauen diente, konnte er nun auch als adäquate Antwort auf die Moderne verstanden werden. Nicht nur in den Künsten und Wissenschaften wurde unter dem Begriff Heimatlosigkeit eine Diskussion geführt, die Alternativen zum dominanten Heimatdiskurs erprobte. In dem Workshop geht es um erste Schritte, um diese Diskussionen in ihrer Vielfalt zu rekonstruieren und die Bedeutung von Heimatlosigkeit in der Moderne herauszuarbeiten. 

    Ausschnitt des Bildes Nollendorfplatz, gemalt von Ernst Ludwig Kirchner im Jahr 1912.