Heimatsuche und Beheimatung zwischen Haus und Nachbarschaft in Nepal

Kunst, Kulturerbe und bauliche Gestaltung von Stadt spielen eine zentrale Rolle für Beheimatung als Gemeinschaft und Raum stiftende Praxis.

Projektbeschreibung

Das Teilprojekt B02 möchte einen Beitrag zu Heimat als multi-relationalem und transkulturellem Modell leisten, indem es künstlerische und soziale Praktiken junger Nepalesinnen fokussiert. Dies scheint im Lichte neuer globaler nationalistischer, populistischer oder anderer  tribaler  Entitäten und Essenzialismen ebenso relevant wie für kritische Regionalwissenschaften. In dem Teilprojekt werden mit Hilfe ethnologischer Methoden gegenwärtige praxeologische Aspekte der Beheimatung in Nepal untersucht: Urbanisierung, Migration und Naturkatastrophen führen zu Umdeutungen von Heimat. Die ausgewählten Akteurinnen und Initiativen berücksichtigen alltägliche sowie aktivistische Praktiken urbaner und translokaler Nachbarschaftsbildung. Sie be- und verarbeiten Repositorien von materiellem und immateriellem Kulturerbe in der Metropolenregion des Kathmandutals ganz unterschiedlich. Praktiken umfassen Kunstpraxis, Kuration und Festival, aber auch Archivbildung und soziale wie architekturelle Raumgestaltung (Nachbarschaft als  placemaking).