Workshop Heimatlosigkeit und Emanzipation. 1870–1933

Erste Veranstaltung im Rahmen der Workshopreihe des Teilprojekts A07 am 1. April 2025, 13.30 bis 18 Uhr im Goethe-Museum Düsseldorf.

Um 1900 wandelte sich die Bewertung des Begriffs Heimatlosigkeit. Während er zuvor in erster Linie der Stigmatisierung und Ausgrenzung marginalisierter Gruppen wie Juden, Sinti und Roma, Arbeitern und Frauen diente, konnte er nun auch als adäquate Antwort auf die Moderne verstanden werden. Nicht nur in den Künsten und Wissenschaften wurde unter dem Begriff Heimatlosigkeit eine Diskussion geführt, die Alternativen zum dominanten Heimatdiskurs erprobte. In dem Workshop geht es um erste Schritte, um diese Diskussionen in ihrer Vielfalt zu rekonstruieren und die Bedeutung von Heimatlosigkeit in der Moderne herauszuarbeiten. 

Organisiert von Prof. Dr. Anja Oesterhelt und Dr. Hans-Christian Riechers. 

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Teilnehmende:

Prof. Dr. Marion Aptroot, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Dr. Luisa Banki, Bergische Universität Wuppertal 
Dr. Nicolas Berg, Simon-Dubnow-Institut Leipzig
PD Dr. Sebastian Böhmer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Amir Engel, Hebräische Universität Jerusalem
Prof. Dr. Sonia Goldblum, École normale supérieure de Lyon
Dr. Judith Müller, Goethe-Universität Frankfurt 
Dr. Sebastian Schirrmeister, Universität Hamburg
Dr. Anna Strommenger, Universität Bielefeld
Dr. Nike Thurn, Deutsches Historisches Museum Berlin